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Stiftung unterstützt Schieferverein bei Gerätebeschaffung
Stiftung unterstützt Schieferverein
Die Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz unterstützt den Verein zur Erhaltung der Schieferbergbaugeschichte bei der Anschaffung von Mähgeräten für die Pflegemaßnahmen im Natur- und Denkmalschutzgebiet Kaulenbachtal. Viel Lob für die ehrenamtlichen Aktivitäten der Vereinsmitglieder.
Vereinsvorsitzender Dieter Laux (Bildmitte) freut sich gemeinsam mit den beiden Wegewarten Hans-Jochim Gorges (li.) und Johannes Reitz (re.) über die Förderung der Stiftung, die die Anschaffung der effektiven Allmäher ermöglichte.
Viel Lob hatte der Geschäftsführer der Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz, Jochen Krebühl, kürzlich bei seinem Besuch in der Schieferregion Kaulenbachtal, für das ehrenamtliche Engagement der Mitglieder des Schiefervereins. Nicht nur die jährlich im Oktober durchgeführten Pflegemaßnahmen auf dem Stiftungseigentum „Schieferhalden Kaulenbachtal" sind für die Mitglieder des rührigen Vereins ein Pflichttermin, über das gesamte Jahr setzen sich die Schieferfreunde dafür ein, ein ganz besonderes Stück Flora und Fauna in unserem Kreis zu erhalten. 1995 konnte die Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz die riesigen Schieferhalden im ehemals bekanntesten Schieferabbaugebiet westlich des Rheins durch Ankauf der Flächen vor dem geplanten Abbau schützen. Die damalige Besitzerin der Halden beabsichtigte die großen Schieferberge abzutransportieren und der Steinindustrie als Zusatzstoffe für die Zementherstellung zu verkaufen. Eine Bürgerinitiative, angeführt von Heinz Peters (damaliger OB in Müllenbach) und Agnes Hennen (BUND), setzte sich für den Erhalt des Kulturgutes Kaulenbachtal ein und machte so die Stiftung mit Sitz in Mainz auf das Gelände aufmerksam. Mit dem Kauf der Halden wurde so ein einzigartiges Habitat für Flora und Fauna, aber auch für die Geschichte des fast 300 Jahre andauernden Schieferbergbaus geschaffen.
Seit dieser Zeit arbeitet der Verein zur Erhaltung der Schieferbergbaugeschichte mit seinen fast 160 eingeschriebenen Mitgliedern gemeinsam mit der Stiftung am Projekt „Kaulenbachtal". „Der Schieferverein ist ein absolut verlässlicher Partner für die Stiftung Natur und Umwelt" so Geschäftsführer Jochen Krebühl. „Das ehrenamtliche Engagement, welches hier geleistet wird, ist einfach bewundernswert".
Um die Pflegemaßnahmen auch in Zukunft effektiv durchführen zu können setzten die Wegewarte des Vereins, Johannes Reitz und Hans-Joachim Gorges, zwei sogenannte Allmäher auf ihre Wunschliste. Die Geräte sind besonders geeignet, um Gras und Heckenpflanzen bis zu einer Höhe von ca. 80 cm zu schneiden und gleichzeitig zu Mulchen. Dadurch können im Besonderen die wichtigen Übergangsflächen zwischen Halden Heckenbewuchs frei gehalten werden. Die Stiftung befürwortete das Vorhaben und unterstützte die Beschaffung mit einer Förderung von 3.150,- €, was etwa 90 % des Anschaffungspreises entspricht. Gemeinsam mit Dr. Corinna Lehr (biodata Mainz), der leitenden Biotopbetreuerin für das Natur- und Denkmalschutzgebiet Kaulenbachtal, werden jetzt die Pflegeflächen und Pflegezeiträume für den Einsatz der neuen Geräte festgelegt.