Vereinsmitteilungen

Große Pflegemaßnahme 2025 erfolgreich abgeschlossen

Das Foto zeigt die Helfer des Schiefervereins, die die große Pflegemaßnahme 2025 im Kaulenbachtal unterstützt haben. Der stellvertretende Vorsitzende Rolf Stoll (rechts) dankte in seiner Ansprache den engagierten Naturschützern. Auch Vereinsmitglied und ehem. Wanderführer Karl-Heinz Abramowicz (vierter von links) war im fortgeschrittenen Alter von 90 Jahren noch mit vor Ort. Er hat seit Beginn der Pflegemaßnahmen (Mitte der 90er Jahre) noch nie eine verpasst, vorbildlich.

Am Samstag, den 27. September 2025 führt der Verein zur Erhaltung der Schieferbergbaugeschichte (Vorsitzender Andreas Klotz) seine jährliche Pflege- und Freischneidemaßnahme im Kaulenbachtal durch. Beim Start der Maßnahme, um 09.00 Uhr auf dem Gelände der Herrenwiese im Kaulenbachtal, kann Projektleiter Frank Hillen (Laubach) gemeinsam mit dem Vereinsvorsitzenden die Helfer begrüßen. Besonders der Pfadfinderstamm Müllenbach-Laubach (Vorsitzender Tobias Schneider, Laubach) ist mit etwa 25 Helfern, wie immer, sehr stark vertreten. Auch die FFw Laubach (Wehrführer Michael Zirwes) kann als Patenschaftsträger neben einigen Vereinsmitgliedern des Schiefervereins begrüßt werden. Die Pfadfinder pflegen wie schon in den vergangenen Jahren ihren Patenschaftsbereich „Kaulenwiese“. Die FFw Laubach setzt erstmalig und erfolgreich einen Traktor mit Seilwinde ein, um die Verbuschung auf der Halde „Escherkaul“ zu bekämpfen. Stockausschläge mit sehr umfangreichem Wurzelwerk können von der Halde entfernt werden und verhindern so ein jährliches zurückschneiden der Ausschläge.

Die FFw Laubach setzte der Verbuschung der Schieferhalden in ihrem Patenschaftsbereich in diesem Jahr mit einem Traktor ausgestattet mit Stützschild und Seilwinde zu. Hierbei kam zum Vorschein, was lange vermutet wurde. Durch das jährliche Zurückschneiden der Stockausschläge an der Oberfläche, hat sich der Wurzelstrang extrem verstärkt (siehe Foto 2). So stellt das Projekt "Seilwinde" wohl den zukünftigen Lösungsansatz zur Verhinderung der Verbuschung der Schieferhalden dar.

Für die weiteren Helfer steht der Bereich rings um die Herrenwiese und die Colonia-Halde im Mittelpunkt der Maßnahme.

Um das idyllische Bild des Kaulenbachtals zu erhalten und die Verbuschung der riesigen Schieferhalden zu verhindern ist alljährlich der Einsatz von vielen freiwilligen Helfern erforderlich. Auch in 2025 hat dies wieder hervorragend funktioniert, doch Helfer kann es nicht genug geben, um die etwa sechs Hektar große Pflegefläche auch zukünftig als Natur- und Denkmalschutzgebiet zu erhalten. Wer (Einzelpersonen, Organisationen / Auch Übernahmen von Patenschaften für Teilbereiche) Interesse hat zukünftig den Schieferverein hierbei zu unterstützten, darf sich gerne bei unserem Vorstand melden.

Nach Beendigung der erfolgreichen Pflegearbeit gibt es für die Helfer ein deftiges Mittagessen des „Imbiss zum Kaulenbachtal“ (Carmen u. Jürgen Köhn). Beim Abschlussfoto bedankt sich der stellvertretende Vorsitzende Rolf Stoll bei den 40 freiwilligen Helfern für ihren wichtigen Einsatz. Ein besonderer Dank geht an den Pfadfinderstamm Müllenbach-Laubach, der unter vorbildlichem Personaleinsatz alljährlich einen wichtigen Partner bei den Freischneidemaßnahmen darstellt. Ebenfalls der FFw Laubach, die in diesem Jahr innovative neue Maßnahmen zur Bekämpfung der Verbuschung der Halden eingesetzt hat, gilt hierfür ein herzliches Dankeschön. Auch den Vereinsmitgliedern des Schiefervereins und deren Freunden und Bekannten, die sich teilweise schon seit dem Jahre 1995 für die Pflege des Kaulenbachtals einsetzen gilt der Dank des stellvertretenden Vorsitzenden. Biotopbetreuerin Dr. Corinna Lehr (biodata Mainz) und biodata Geschäftsführer Winfried Schepp, die ebenfalls jährlich die Maßnahme begleiten, schließen sich dem Dank des Vorredners an und sind wie jedes Jahr vom Einsatzwillen der vielen freiwilligen Helfer für den Naturschutz begeistert. Begleitet werden die Fachleute der biodata Mainz von Stefan Heyne, Geschäftsführer der Firma „Grün-Plan-Eifel“ die geplant in den Folgejahren die Aufgaben der scheidenden biodata übernehmen wird. Auch er zeigt sich überwältigt von dem Einsatzwillen der vielen Helfer. Der obligatorische Besuch des mittlerweile 90-jährigen Vereinsmitglieds und ehemaligen Wanderführers Karl-Heinz Abramowicz, der seit Beginn der Pflegemaßnahmen noch keine einzige verpasst hat, zeigt die hohe Identifikation welche die Vereinsmitglieder mit dem Kaulenbachtal haben. Karl- Heinz würde auch heute noch mit auf die Halden steigen, wenn nicht gesundheitliche Einschränkungen ihn daran hindern würden. Im Oktober wird dann zum Abschluss des Pflegejahres im Kaulenbachtal die FFw Leienkaul eine Freischneideaktion in ihrem Patenschaftsbereich „Halde Mariaschacht“ durchführen. Die durchschnittlich 10 – 15 Helfer greifen hierbei auf den Maschinenpark des Schiefervereins zurück, was die zeitliche Verschiebung der Maßnahme sinnhaft erscheinen lässt. (Dieter Laux, stellvertr. Schriftführer)

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