FFw Müllenbach rettet Feuersalamander im Kaulenbachtal
Rund 300 Larven des Feuersalamanders haben ihre Kinderstube im Salamanderteich nahe des Spalthauses auf der Herrenwiese im Kaulenbachtal. Wanderführer Wolfgang Mohr, der täglich im Kaulenbachtal nach dem Rechten schaut, stellte Anfang Juli in Folge der anhaltend hohen Temperaturen und der Trockenheit, ein Versiegen des Wasserzulaufs zum Salamanderteich fest. In der Regel versorgt der Kaulenbach den Teich ständig mit frischem Bachwasser, was auch für den Nährstoffeintrag in den kleinen Teich sorgt. Durch den fehlenden Wasserzulauf und die Verdunstung nahm der Pegel im Teich rapide ab und im Laufe der Woche erreichte er ein Niveau, welches zum dringenden Handeln aufforderte, damit die Tiere gerettet werden konnten. Wolfgang Mohr informierte den Vereinsvorsitzenden über die prekäre Lage worauf man gemeinsam versuchte an einer Lösung des Problems zu arbeiten. Da es sich im vorliegenden Fall um die Tierrettung einer „besonders geschützten“ Art handelte, erwog man den Einsatz der Feuerwehr, um den Teich mit Wasser zu füllen. Eine Rücksprache mit Wehrführer Markus Lanser und eine Anfrage an Verbandsgemeindebürgermeister Albert Jung, der den Einsatz ebenfalls als gerechtfertigt und wichtig für den Naturschutz ansah, führte dann zur Rettungsmaßnahme.
Einsatz der FFw Müllenbach zur Tierrettung am Salamanderteich im Kaulenbachtal
Der Wasserpegel im Salamanderteich war rapide zurück gegangen, mit einem völligen austrocknen musste innerhalb der nächsten beiden Tage gerechnet werden.
Etwa 250 - 300 Feuersalamanderlarven waren vom austrockenen des Teiches bedroht und versammelten sich in dem wenigen noch verbliebenen Wasser.
Schnell wurde ein Wassercontainer besorgt und am Müllenbacher Brunnen etwa 800 Liter Wasser geschöpft. Mit Hilfe des Gemeindetraktors wurde der gefüllte Wasserbehälter ins Kaulenbachtal transportiert und hier das Wasser durch die Helfer von Feuerwehr und Schieferverein in den Salamanderteich geleitet. Man war sich einig, es war kurz vor 12 für diese Hilfsmaßnahme, nur ein, oder zwei Tage später hätten die Larven auf dem Trockenen gelegen und wären wohl verendet. Die Erste Hilfe der Freiwilligen Feuerwehr und des Schiefervereins konnte das Überleben der Tiere sichern. Schon am Folgetag war die Feuerwehr erneut mit etwa 1.500 Litern Bachwasser, welches aus der Endert entnommen wurde, vor Ort und füllte den Teich auf sein Ursprungsniveau.
Schnell eilten die Helfer der Feuerwehr und des Schiefervereins zur Hilfe um in einer ersten Maßnahme etwa 800 Liter Wasser aufzufüllen.
Am Folgetag wurden durch die Feuerwehr nochmals 1.500 Liter Bachwasser in den Teich eingeleitet, um das vorherige Niveau des Wasserpegels annähernd zu erreichen.
Wolfgang Mohr wird die Situation vor Ort beobachten und bei dringendem Bedarf einen erneuten Einsatz abrufen. Der Verein zur Erhaltung der Schieferbergbaugeschichte dankt der FFw Müllenbach, hier besonders Marco Labonte und Wehrführer Markus Lanser für ihren Einsatz zur Tierrettung. Gleicher Dank gilt auch den Helfern des Schiefervereins, Wolfgang Mohr, Alexander Tholl und Johannes Reitz, die auf den Aufruf des Vorsitzenden sofort reagierten und zur Hilfe eilten. Auch Bürgermeister Albert Jung lobt die Helfer „Das ist ein sehr wertvoller Beitrag zum Naturschutz. Ich bin stolz auf die Helfer-Mannschaft. Wirklich toll und lobenswert!“