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Neue Brücke am Schiefergrubenwanderweg

Brückenschlag im Kaulenbachtal

Teilweise zerstörte, aber auch marode „Jäsjes-Breck“ am Schiefergrubenwanderweg erneuert. Schieferverein investiert rund 2000,- € für den Neubau.

 

 

Die Helfer des Schiefervereins nach dem erfolgreichen Brückenbau. Von links nach rechts: Rudolf Labonte, Ralf Bons, Maximilian Peters, Dieter Peters, Uwe Schaller, Jürgen Köhn, Toni Bons, Dr. Stefan Göbel. Es fehlen: Peter Labonte und Marco Labonte, sowie Peter Gräfen. 
 
Der Verein zur Erhaltung der Schieferbergbaugeschichte e. V. sah sich in der Situation, nachdem die alte „Jäsjes-Breck“ im Verlauf des Schiefergrubenwanderwegs in die Jahre gekommen war, und unerlaubterweise Moto-Cross-Fahrer und Reiter die Fußgängerbrücke teilweise zerstört hatten, nunmehr einen neuen Brückenkörper zu errichten. Unter erschwerten Bedingungen musste das Holz für die neue Brücke über schmale Pfade und Hohlwege zum Standort im Talgrund befördert werden. Vereinsmitglied und Zimmermeister Toni Bons, aus Höchstberg, hatte im Vorfeld neue Konstruktionspläne erstellt und in seinem Betrieb Einzelteile der Brücke vorgefertigt.
 
 
 
Der Transport der fast 10 Meter langen Hauptträger stellte das größte Problem in dem unwegigen Gelände dar. Peter Gräfen aus Greimersburg konnte hierbei mit seiner Wald-Erntemaschine (Harvester) Abhilfe schaffen. Das voll geländegängige Fahrzeug bahnte sich mit den massigen Brückenträgern einen Weg die steile Schieferschlucht hinab, wo einige Mitglieder des Schiefervereins unter Führung des stv. Vorsitzenden und Projektleiters Dieter Peters die beidseitigen Brückenlager schon vorbereitet hatten. Dank der präzisen Vorplanung und Fertigung der Brückenteile, konnte der Zusammenbau vor Ort dann innerhalb weniger Stunden abgeschlossen werden. Nunmehr können die Besucher des begehrten Themenwanderwegs wieder sicher und trockenen Fußes die hier über zwei Meter tiefen Auskolkungen des Kaulenbachs überschreiten. Den wilden Fahrten der Moto-Cross-Fahrer wird in Zukunft durch eine Barriere ein jähes Ende bereitet werden. Sie waren und sind den Naturfreunden des Schiefervereins seit je her ein Dorn im Auge. „Es kann nicht sein“, so Dieter Laux, der Vereinsvorsitzende, „dass wilde Motorradhorden das Natur- und Denkmalschutzgebiet Kaulenbachtal bei der Ausübung ihres Freizeitspaßes zerstören. Dem werden wir gemeinsam mit den Naturschutzorganisationen und den Forstämtern ein schnelles Ende bereiten.“
 

Der Dank des Vorsitzenden gilt jedoch allen freiwilligen Helfern und den Vereinsmitgliedern, die durch ihre tatkräftige Hilfe den Bau der neuen Brücke unterstützt haben. Ihr ehrenamtliches Engagement ist deutlich in den Vordergrund zu stellen. Auch den Firmen Schüller Bedachungsmaterial, Laubach und der Zimmerei Bons in Höchstberg spricht der Vorsitzende einen besonderen Dank für ihre anteilige Spende von Baumaterial aus. Wieder zeigt sich, gemeinsam ist man stark und kann so eine einmalige Kulturlandschaft in unserer Region, die zudem höchsten Freizeit- und Erholungswert bietet, sichern und erhalten.

 


 

 

 

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